Unser erster Deutschkurs-Nachmittag

Am Samstag, den 1. August, sind wir das erste Mal als Gruppe nach Traiskirchen gefahren.

Auf der Fahrt hinaus mit Veronika, Potjeh, Claudia, Tom und Fanny haben wir den Ablauf besprochen und haben das Material durchgesehen. Am Bahnhof von Traiskirchen sind dann noch Ali und Emma mit ihren kleinen Söhnen sowie Julia und Christina dazugestoßen, und wir sind gleich zum Flüchtlingslager aufgebrochen.

Dort ging es sogar noch chaotischer zu als üblich, einige Menschen wollten Essen verteilen und haben dafür gerade Tische und Bänke hergerichtet. Und natürlich gab es den üblichen Menschenstau vor dem Lagereingang. Wir haben trotzdem einmal begonnen, Flüchtlinge anzusprechen und zu unserem Deutschkurs einzuladen. Vor allem viele Jugendliche aus Afghanistan und Syrien waren am Deutschkurs interessiert. Dort haben wir auch Marlene getroffen, die zufällig auch gerade da war, und die sich uns dann ganz spontan angeschlossen hat. Danke! 🙂

Nach ca. 10 Minuten vor dem Lager sind wir mit unseren ersten Deutschschülern losgezogen. Claudia und Tom haben noch auf Nachzügler gewartet, die im Camp Freunden Bescheid geben wollten. Beim Weg durch die Stadt zum  ca. 10 Minuten entfernten Stadtpark haben wir noch fleißig Flüchtlinge eingeladen. Dabei waren unsere schon gewonnenen Schüler eine große Hilfe, die allen anderen Flüchtlingen auf der Straße sofort erklärt haben, worum es geht, und dass wir Deutsch lernen wollen. So sind wir auf unserem Weg zum Park immer mehr geworden 🙂

Im Park haben wir uns dann in 3 Gruppen eingeteilt. Christina und Julia haben eine schon etwas fortgeschrittenere Gruppe übernommen, Ali, Emma und Marlene, sowie Veronika und Potjeh hatten Anfängergruppen. Fanny ist dazwischen herumgelaufen, hat neue Leute eingeteilt, Material verteilt, und hat Fotos gemacht. Für Fragen und Schwierigkeiten wäre sie Ansprechperson gewesen, aber da es so gut gelaufen ist, hat sie sich schon fast gelangweilt 😉

Fotos vom Unterricht:

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Claudia und Tom kamen etwas später mit noch mehr Deutschschülern nach, und bildeten die vierte Gruppe. Auch Philip kam noch dazu, und unterstützte uns tatkräftig! Insgesamt haben wir so Deutschunterricht mit ca. 70 Flüchtlingen gemacht.

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Das Programm wurde mit Sprachspielen aufgelockert!

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Kommunikation mit Händen und Füßen!

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Das Plakat mit wichtigen Deutschphrasen à la „Wie heißt du?“ – „Ich heiße …“ und „Woher kommst du?“ – „Ich komme aus …“ erwies sich als sehr nützlich.

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Untereinander sind die Flüchtlinge sehr hilfsbereit, erklären einander, was sie schon verstanden haben und übersetzen für diejenigen, die kein Englisch sprechen.

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Am Ende gab es eine kleine Stärkung in Form von Getränken und Keksen! Danke Ali und Emma!

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Und natürlich die obligatorischen Gruppenfotos!

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Eine Antwort zu Unser erster Deutschkurs-Nachmittag

  1. Elisabeth Doderer schreibt:

    hallo

    finde ich ganz toll wie ihr das gemacht habt, ich würde mich auch ganz gern wieder mal mehr engagieren, könnte mir also auch vorstellen, dass ich mal auch bei euch mitmachen könnte, falls ihr noch jemanden brauchen würdet, ich hab ja schon länger Kontakt mit afghanischen/pakistanischen Flüchtlingen also minderjährigen Flüchtlingen und die bis ca. 24 Jahren, mit denen ich eh schon seit Längerem Deutsch lerne und über alles mögliche rede insbesondere über Religionen, Kultur, Europa, und auch alles mögliche, aber Deutsch lernen mit denen tu ich so oder so auch ständig, ich hab gerade auch bei der OTS Aussendungsinitiative ein Freiwilligenprojekt aufgegeben mit diesem Inhalt, falls euch das interessiert:

    Also der Titel lautete

    Kultureller Austausch, Deutsch lernen, Spass haben mit Flüchtlingen

    Ich interessiere mich momentan sehr für den Koran, bin aber eine Christin und kenne mittlerweile auch schon viele afghanische/pakistanische auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die meisten sind ja Moslems und daher hab ich auch angefangen mich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Ich hab ja auch schon ein wenig mit denen über den Koran diskutiert und möchte das nun auch wieder weiterführen. Also ich würde, falls ich auch hier neue Kontakte knüpfen sollte, mit diesen Flüchtlingen über Gott und die Welt sprechen, also sicher auch darüber was Jesus in „seiner“ Bergpredigt so gesagt haben soll und dann natürlich über den Koran sprechen. Daher interessiere ich mich hauptsächlich für diese Flüchtlingen aus Pakistan/Afghanistan, die ja eh schon sehr offen darüber sprechen und darüber diskutieren können und wollen. Selbstverständlich reden wir dann auch über alles mögliche, über alles was halt so anfällt und Deutsch lernen. Ich hab ja schon sehr umfangreiche sogenannte „Integrations“- Projekt- Ideen und auch ihre Umsetzungsmöglichkeiten „entwickelt“ oder eher „gefunden“?, die ich ja auch umsetzen möchte, hauptsächlich bei mir zu Hause. Falls du ein Flüchtling bist, der da mitmachen möchte, oder du jemand kennst, der da mitmachen soll oder will, etc. kannst du mich ja anrufen oder meine Nummer weiter geben. Tel: 0676/ 433 47 39 lg elisabeth

    Also falls ihr noch Unterstützung brauchen könntet, könnte ich auch nächsten Samstag mitkommen, lg. Elisabeth meine Tel. Nr. steht eh schon da. lg

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